Mecklenburg-Vorpommern

Zwei Sieger beim Landeswettbewerb „Bestes Bio aus MV“

Symbolfoto (c) Gerd Rinas
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Der Landwirtschaftsbetrieb Wolfgramm in Levenhagen und der Kulturverein Hof Medewege in Schwerin belegten die ersten Plätze vor der Bio-Gärtnerei Watzkendorf und der Deutschen Wildtier Stiftung Gut Klepelshagen.

Bei der zweiten Auflage des Landeswettbewerbs „Bestes Bio aus MV“ teilen sich der Landwirtschaftsbetrieb Wolfgramm aus Levenhagen, Landkreis Vorpommern-Greifswald, und der Kulturverein Hof Medewege, Schwerin, den ersten Platz. Der Kulturverein wurde stellvertretend für die Betriebe und Initiativen auf dem Hof Medewege ausgezeichnet, die ca. 200 Menschen Arbeit bieten. Auf Platz zwei kam die Bio-Gärtnerei Watzkendorf GmbH, Mecklenburgische Seenplatte,  vor der Deutschen Wildtier Stiftung Gut Klepelshagen e.K., Vorpommern-Greifswald, teilte das Agrarministerium in Schwerin zu Wochenbeginn mit.

Vielfältige Kulturen und regionale Vermarktung

Kennzeichen der Preisträger seien die Vielfalt der angebauten Kulturen und eine besonders naturschutz- und wildtierfreundliche Landwirtschaft, die Haltung alter Nutztierrassen, regionale Verarbeitung und Vermarktung der Erzeugnisse, innovative Konzepte mit regionaler Gastronomie sowie Forschungsvorhaben im eigenen Betrieb. Die beiden ersten Plätze sind mit jeweils 2.000 € dotiert, Platz zwei und drei mit 1.000, bzw. 600 €. Agrarminister Till Backhaus lobte Engagement und Konzepte der Preisträger. Beides zeuge nicht nur von hohem Verständnis für nachhaltiges Wirtschaften, sondern sei auch richtungsweisend.

Weitere 50 Betriebe haben umgestellt

2020 stellten in Mecklenburg-Vorpommern weitere 50 Betriebe auf ökologischen Landbau um. Die Öko-Anbaufläche nahm um knapp 5.700 auf etwa 174.700 ha zu, das entspricht rund 13 % der Anbaufläche des Landes. Hinzu kommen 222 bio-zertifizierte Unternehmen wie Mühlen, Bäckereien, Mostereien und ähnliches. MV liegt damit im Ökolandbau im bundesweiten Vergleich in der Spitzengruppe. Deutschlandweit werden durchschnittlich 9,7 % der LF ökologisch bewirtschaftet. red