WWF-Auszeichnung für Engagement im Gewässerschutz

Mecklenburger ist Ostseelandwirt 2021

Ostseelandwirt 2021 Axel Böttcher vom Gut Groß Voigtshagen. © Elke Ehlers
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Um sein besonderes Engagement beim Schutz von Gewässern zu würdigen, gewinnt das Gut Groß Voigtshagen im Landkreis Nordwestmecklenburg mit Betriebsleiter Axel Böttcher den Wettbewerb um den Titel „WWF-Ostseelandwirt 2021“.

Von Elke Ehlers

Für besonderes Engagement im Gewässerschutz zeichnet die Umweltstiftung WWF das Gut Groß Voigtshagen im Landkreis Nordwestmecklenburg aus. Betriebsleiter Axel Böttcher setzte sich im nationalen Wettbewerb um den „WWF-Ostseelandwirt 2021“ durch. Damit ging der Preis zum zweiten Mal in Folge nach Mecklenburg-Vorpommern. Die Umweltschutzorganisation zeichnet Landwirte im Einzugsgebiet der Ostsee aus, die den Austrag von Nährstoffen in die Gewässer mindern und dadurch zum Schutz des Binnenmeeres beitragen.

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(c) Matthias Lech

Das Besondere: Wie 2018 errang ein konventionell wirtschaftender Agrarbetrieb den mit 1.000 Euro dotierten Preis. „Um die Stickstoffbilanz zu mindern, setzt das Team um Axel Böttcher auf digitale Präzisionstechnik sowie Vielfalt in der Fruchtfolge“, würdigt WWF-Agrarexperte Michael Berger die Leistungen des Ackerbaubetriebes. Die Jury zeigte sich zudem beeindruckt von den 20 m breiten Gewässerrandstreifen entlang der Fließgewässer sowie den auf Ackerflächen belassenen kleinen Tümpeln. „Wir stellen der Natur großzügig Pufferstreifen an Gewässern und Blühflächen für Insekten zur Verfügung“, bestätigt Axel Böttcher.  „Aber dort, wo wir ackern, möchten wir intensiv arbeiten.“ Dies geschehe angepasst an den Standort.

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Seit 2018 würden für eine teilflächenspezifische Düngung satellitenbasierte Biomassekarten benutzt, um den Bedarf an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln möglichst genau zu bestimmen. Als nationaler Sieger vertritt Axel Böttcher Deutschland im Oktober in Dänemark beim internationalen Ausscheid der Teilnehmerländer. Der seit 2009 ausgetragene Wettbewerb, den der WWF Deutschland in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ausschrieb, in den Angangsjahren zumeist Öko-Höfe. 2018 siegte die Agrargenossenschaft Bartelshagen I aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen.    


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