Intel-Projekt in Magdeburg: Infos und Beteiligung der Öffentlichkeit
Bleiben Sie informiert über das Intel-Projekt in Magdeburg. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Einwendungen gegen die Chipfabrik einreichen können, wann der Erörterungstermin zum Projekt stattfindet und was es kostet.
Für den vom US-amerikanischen Chiphersteller Intel geplanten Bau und Betrieb zweier Halbleiterfabriken in einem Industriegebiet bei Magdeburg hat vorigen Freitag (23.2.) die Öffentlichkeitsbeteiligung im Zuge des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahres begonnen. Wie das Landesverwaltungsamt (LVwA) in Halle dazu mitteilte, erfolgt die öffentliche Auslegung der Antragsunterlagen bis einschließlich 22. März 2024.
Intel-Projekt in Magdeburg: Dokumente gibt es digital
Die Dokumente sind digital auf der Internetseite des LVwA zugänglich unter kurzelinks.de/Intel-BImSch. Sie können zudem bei der Stadt Magdeburg, der Gemeinde Sülzetal, der Stadt Wanzleben-Börde und dem LVwA zu den Behördenzeiten eingesehen werden.
Einwendungen gegen das Vorhaben können bis 22. März 2024 elektronisch per Mail (TOEB.Antrag@lvwa.sachsen-anhalt.de) oder schriftlich bei den vorgenannten Stellen erhoben werden.
Der Erörterungstermin zum Projekt findet laut LVwA voraussichtlich am 29. Mai 2024 (wenn nötig noch am Folgetag) in der Magdeburger Johanniskirche statt.
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Chip-Fabrik in Magdeburg: 400 Hektar in Eulenberg
Das Planungsgebiet geht indes über das Areal für die Intel-Chipfabrik hinaus, die rund 400 Hektar im Industriegebiet „Eulenberg“ belegen soll. Für den weiteren Ausbau und das Ansiedeln von Zulieferern ist die Inanspruchnahme von insgesamt rund 1.100 ha Bördeboden im sogenannten High-Tech-Park Sachsen-Anhalt vorgesehen.
Sachsen-Anhalt: Kredit über 250 Millionen Euro
Dessen Entwicklung liegt in der Hand einer neu gegründeten, gleichnamigen GmbH. Diese führt seit dem 8. Januar 2024 in Personalunion der Geschäftsführer der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (LGSA), Frank Ribbe. Die Gesellschaft soll mit dem Team der LGSA auch die in den Gemarkungen Sülzetal und Wanzleben-Börde liegenden Flächen erwerben und erschließen. Das Finanzministerium Sachsen-Anhalt hat dazu einen Kredit über 250 Mio. Euro aufgenommen und als Einlage in die High-Tech-Park Sachsen-Anhalt GmbH eingebracht. Das Geld soll über die Erlöse aus dem Grundstücksverkauf an die Unternehmen refinanziert werden.
Ribbe sprach gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung von Kaufpreisen bis 25 €/m2, das wäre eine Viertelmillion Euro pro Hektar. Hintergrund sei das Anliegen des Landes, schnell über die Flächen verfügen zu können. Bei Verkehrswertverkäufen wurden 2022 laut der Grundstücksmarktstatistik im Landkreis Börde im Durchschnitt knapp 29.900 €/ha für Agrarland erlöst.
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