Milchkontrolljahr 2021/2022: Halbzeitbilanz mit Licht und Schatten

Der Landeskontrollverband (LKV) Sachsen-Anhalt zieht Halbzeitbilanz für das Milchkontrolljahr 2021/2022. (c) Detlef Finger
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Die durchschnittliche Jahresleistung der in der Milchkontrolle stehenden Kühe in Sachsen-Anhalt ist in der ersten Hälfte des Prüfjahres 2021/2022 um 51 kg auf insgesamt 4.155 kg Milch mit 4,07 % Fett (169 kg) und 3,49 % Eiweiß (145 kg) gestiegen.

Fett- und Eiweißgehalt blieben gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Milchkontrolljahr 2021/2022 in Sachsen-Anhalt bisher relativ konstant. Die mittlere Zellzahl der Rohmilch lag bei 271.000/ml. Das geht aus vom Landeskontrollverband (LKV) Sachsen-Anhalt vorgelegten Zahlen hervor.

Weiter rückläufig ist dagegen die Zahl der geprüften Kühe und Betriebe. Ende Februar standen in den elf Kontrollvereinen des LKV noch 247 Betriebe mit 90.895 Kühen in der Milchkontrolle. Das waren 16 Betriebe bzw. 2.131 Kühe weniger als zum Vorjahreszeitpunkt. Die durchschnittliche Herdengröße stieg demgegenüber um 17 Tiere auf 368 Kühe.

Höhere Nutzungsdauer der Milchkühe

Die Gesamtleistung der lebenden Kühe verbesserte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020/2021 um 331 kg auf 22.323 kg, die Lebensleistung der gemerzten Tiere der vergangenen zwölf Monate um 710 kg auf 29.829 kg Milch. Die Nutzungsdauer erhöhte sich von 35,5 auf 35,8 Monate.

Die 25 % besten Milchviehbetriebe im Land steigerten die Lebensleistung ihrer aktiven Kühe im Milchkontrolljahr 2021/2022 in Sachsen-Anhalt bisher um 486 kg auf 25.361 kg Milch. Die gemerzten Tiere in diesen Unternehmen erreichten eine Leistung von 34.480 kg Milch (+779 kg) bei einer Nutzungsdauer der Kühe von 37,7 Monaten.




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