Hofkörung: Wiedersehen mit Freunden
Unser früherer Praxispartnerbetrieb, die Arndt GbR in Bottmersdorf, wird die Online-Auktion der RinderAllianz mit drei Fleckvieh-Jungbullen beschicken. Wir waren bei der Hofkörung vor Ort.
Emsiges Treiben herrschte auf dem Hof der Werner Arndt und Sohn GbR in Bottmersdorf. Für die Mittagszeit hatte sich ein Team der Fleischrindabteilung der RinderAllianz GmbH angekündigt. In der bekannten Zuchtstätte im Bördekreis waren drei Fleckvieh-Jungbullen zu begutachten und zu kören. Diese sollen am 1. März auf der Fleischrindbullenauktion der Zuchtorganisation unter den Hammer kommen.
Bestnoten bei der körung
Da die Veranstaltung wie schon im Vorjahr coronabedingt online stattfindet, erfolgt die Vorstellung der Zuchttiere virtuell. Deshalb begleitete Gernot Pohl das Team – ausgerüstet mit Kamera- und Videotechnik. Der Fleischrindexperte frönt jetzt, im Ruhestand, noch stärker seinem Hobby, der Natur- und Tierfotografie, und bringt nun auch als „Kuhfotograf“ seinen Erfahrungsschatz ein.
Für die Aufnahmen lotste Pohl Michael Arndt samt dem Bullen, den der Junglandwirt jeweils vorführte, in die richtige Position. Gekört wurden die künftigen Vererber danach durch Abteilungsleiterin Dr. Sabine Schmidt, ihren Stellvertreter und Teamleiter für Sachsen-Anhalt, Uwe Harstel, sowie Leistungsprüferin Ina Ritter. Sie stuften die beiden Don-Söhne, Dag und Dino, mit 8/8/8 bzw. 8/8/7 für Typ, Bemuskelung und Skelett ein. Rudi v. Rosenstar wurde sogar mit den Noten 9/9/7 bewertet.
Wiedersehen mit alten Freunden
Auf der Kör- und Fototour wurden in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern über 40 Betriebe besucht, die gut 100 Bullen für die Online-Auktion stellen. Der Schwerpunkt liege auf den dortigen Hauptrassen Fleckvieh-Simmental, Charolais, Limousin, Uckermärker und Angus. Einzelne Bullen der Rassen Blonde d‘Aquitaine und Wagyu ergänzten das Angebot.
Sachsen-Anhalt aktuell
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Für die Bauernzeitung brachte der Vor-Ort-Termin zugleich ein freudiges Wiedersehen mit Werner Arndt und dessen ältestem Sohn Michael. Ihr Familienbetrieb war vom Frühjahr 2018 bis zum Frühling 2020 Praxispartner des Wochenblattes in Sachsen-Anhalt.
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu jener Zeit war auch von einem freundschaftlichen Miteinander geprägt, das bis heute fortbesteht. Leider verhindert die Pandemie seitdem die gelegentlichen persönlichen Treffen mit den beiden Bördebauern, etwa auf Zuchtveranstaltungen, Fachtagungen oder Versammlungen.