Sinkende Nitratwerte in sächsischen Trinkwassertalsperren

Die Trinkwassertalsperre in Klingenberg war Teil der Untersuchung der Landestalsperrenverwaltung Sachsen (c) anschi /pixelio.de
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Gute Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft trägt Früchte: Die Nitratbelastung in Sachsens Trinkwassertalsperren hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen.

Die Nitratbelastung in Sachsens Trinkwassertalsperren hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen. Darüber informiert die Landestalsperrenverwaltung Sachsen mit Verweis auf die Auswertung von Daten seit 1970. Talsperren, die aus Oberflächenwasser gespeist werden, wiesen demnach einen gegenteiligen Trend zu den steigenden Nitratkonzentrationen in einzelnen Grundwasserbereichen auf. 

In den Einzugsbereichen der Trinkwassertalsperren liegen die Nitratgehalte weit unter dem  Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter (mg/l).  Dort, wo landwirtschaftliche Nutzung überwiege, liege die mittlere Nitratkonzentration im Rohwasser derzeit deutlich unter 20 mg/l, in den Einzugsgebieten mit überwiegend forstwirtschaftlicher Nutzung sogar unter 10 mg/l.



Die Verbesserung der Nitratwerte in den Talsperren ist aus Sicht der Talsperrenverwaltung auf mehrere Gründe zurückzuführen: auf den Rückgang der Tierbestände seit der Wende und die Sanierung der Einzugsgebiete in den Neunzigerjahren ebenso wie auf langjährige feste Partnerschaften mit der Landwirtschaft.

In Kooperationsverträgen zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft werde vor allem auf die ganzjährige Begrünung des Ackerlandes mit Zwischenfrüchten geachtet. Auch gebe es eine hohe Akzeptanz von gewässerschonenden Düngemethoden und konservierender Bodenbearbeitung. RED/KB