Sorghum in Südbrandenburg?
Mais ist eine bedeutende Energiepflanze zur Biogaserzeugung. Um Fruchtfolgen aufzulockern, bietet sich auch Sudangras bzw. Sorghum an. Das bisher schlechtere Ertragspotenzial wird derzeit mit neuen Hybridsorten erforscht. Ein Feldtag in der Lausitz zeigt am 1. September, wie die neuen Sorghum-Hybridsorten wachsen.
Das Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Anbau nachwachsender Rohstoffe, im Speziellen auf Flächen des ehemaligen Braunkohleabbaus. Um die marginalen Standorte in diesen Regionen landwirtschaftlich zu nutzen, ist z.B. der Hirseanbau in der Niederlausitz aus FIB-Sicht eine interessante Alternative und Ergänzung zu Silomais. Ein FIB-Forschungsprojekt namens „Sorghum I – III“ ergab: Sudangras-Hybriden können ein dem Mais vergleichbares, Futterhirsen sogar ein deutlich überlegenes Biomasse-Ertragspotenzial bieten. Ein Einsatz in Biogasanlagen ist also durchaus möglich.
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Um die gegenüber Maissilage etwas geringere Energieausbeute der Sorghum-Silage zu erhöhen, werden an der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit Zuchtunternehmen verschiedene Züchtungslinien eines Energiesorghumtyps entwickelt. Diese sogenannten Sorghum bicolor Dualtyp-Hybriden weisen einen höheren Kornanteil bei geringeren Stängellängen auf. Zu ihrem Anbau liegen erst wenige Erfahrungen für die marginalen Böden in Brandenburg vor. Das soll sich ändern.
Sorghum-Feldtag am 1. September ab 10 Uhr
Deshalb führt das FIB seit dem Jahr 2021 auf drei Standorten in der Lausitz Anbauversuche mit drei Dualtyp-Sortenkandidaten im Vergleich zu Futterhirse und Mais durch. Mit einem Feldtag am 1. September von 10.00 bis ca. 14.30 Uhr möchten die Projekt-Verantwortlichen nun über die Erkenntnisse der Versuchsjahre 2021 und 2022 informieren und den Erfahrungsaustausch mit Praxis- und Forschungspartnern pflegen. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Infos zum Veranstaltungsort (mit Anfahrtsskizze) und Kontaktdaten zum FIB gibt es hier. red
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