Erntehelfer: Einreise jetzt länger möglich

(c) Bärbel Arlt
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Die Einreiseregelung für Erntehelfer wird bis zum 15. Juni verlängert. Darauf haben sich Julia Klöckner und Horst Seehofer geeinigt. Auch wie es danach weitergeht, war im Gespräch.

Die Bundesregierung hält an der geltenden bestehenden Einreiseregelung für Saisonarbeitskräfte fest. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesinnenminister Horst Seehofer haben sich am Wochenende auf eine Fortführung der geltenden Erntehelferregelung zum 15. Juni geeinigt.

Nach einem Vorschlag der Europäischen Kommission sollen danach die Corona-bedingten Binnengrenzkontrollen aufgehoben werden, sofern das Infektionsgeschehen das zulässt. Die Bundesregierung will dann die Reisebestimmungen grundsätzlich neu bewerten. Eine weitere Anschlusslösung für die Zeit nach Mitte Juni soll sich an diesem Grenzregime orientieren.


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Einreise für Erntehelfer länger möglich, Kontingent bleibt bestehen

Ein zusätzliches Einreisekontingent soll es zunächst nicht geben, da die für April und Mai gewährte Zahl von insgesamt 80.000 Erntehelfern mit bislang rund 33.000 nicht annähernd ausgeschöpft wurde. Bestehen bleiben sollen auch die Infektionsschutzauflagen bei der Einreise und der Beschäftigung von Saisonkräften. Dazu zählen ein Gesundheitscheck am Flughafen nach der Landung, die Übermittlung der Ergebnisse an das zuständige Gesundheitsamt, eine 14-tägige faktische Quarantäne nach Ankunft, strikte Abstands- und Hygienevorschriften in den Betrieben, eine geringere Belegung der Unterkünfte sowie das Arbeiten in möglichst kleinen, gleichbleibenden Gruppen.

Einreise von erntehelfern: Landwirte brauchen Planungssicherheit

„Unsere Landwirte brauchen auch nach Mai bis zum 15. Juni Planungssicherheit, ob sie zusätzliche Saisonarbeitskräfte beschäftigen können“, erklärte Klöckner. Danach werde eine neue Lagebeurteilung vorliegen. Man werde die Landwirte bis dahin nicht in der Luft hängen lassen, versicherte die Ministerin.

Kabinettskollege Seehofer bescheinigte der Landwirtschaft einen verantwortungsvollen Umgang mit der Einreiseregelung. „Verstöße hat es in der Landwirtschaft nicht mehr gegeben als in der Fußballbundesliga auch“, so der CSU-Politiker. Schwarze Schafe dürften nicht alle anderen, die sich ordentlich verhalten, in Mithaftung nehmen. red (mit AgE)